Familienrituale: Was brauchen Familien oder wir um (uns) sich wohlzufühlen?
Familien brauchen Rituale, denn sie machen das Leben einfach schöner. Wir haben mal bei Bergila herumgefragt, welche in ihren Familien beliebt sind. Und siehe da: Gerade diese kleine, gemeinsame Wohlfühlzeit erfreut das Herz und fördert das Wohlbefinden aller. Diese ganz persönlichen Aufmerksamkeiten haben uns so inspiriert, berührt und zum Schmunzeln gebracht, dass wir sie einfach nicht für uns behalten wollen.
Familienrituale im Alltag:
Hurra wir baden: Badespaß beim Familien-Badetag!
„So gemütlich, wenn es wunderbar nach Wald und Blüten duftet: Am Sonntagabend wird bei uns die Rasselbande in die Badewanne gesteckt, alle Nägel geschnitten und die kleinen Gesichter mit duftender Creme eingecremt. Auch Papa kriegt was ab. Der krönende Abschluss zur Belohnung: ein Spiel, bei dem alle mitmachen dürfen, auch die Kleine. Dann endet das Wochenende immer als das, was es sein sollte: Familienzeit.“
Fichtenöl eignet sich sehr gut für Kids und wirkt bei Erkältungen.
Als Entspannungsbad verwende ich Lavendelöl dazu mische ich einfach:
- 50 Gramm Salz
- mit 2-4 Tropfen des ätherischen Öls
und gebe es in die Badewanne.
Heilende Berührung
„Meine Schulter schmerzt manchmal, da bitte ich meinen Mann darum mir die Schulter ausgiebig mit Arnika-Latschensalbe oder mit Wacholdersalbe einzucremen. Diese wohltuende Streicheleinheit am Abend ist für uns selbstverständlich geworden. Wenn meine Schulter heil ist, dann werde ich ihn wohl um eine Aromamassage bitten, ja, diese kleine Aufmerksamkeit soll Teil unseres Abendrituals bleiben, weil ich mich dabei besonders umsorgt fühle. Und wenn mein Mann oder die Kinder eine Salbe brauchen oder einen Wickel, dann bin ich natürlich auch zur Stelle.“
Auf Umwegen Gassi gehen
„Aufregung: die Tür geht auf und die Fellnase veranstaltet einen Freudentanz noch, bevor ich die Leine in der Hand halte. Es ist Gassi-Zeit – das Highlight des Tages! Der Große geht auch alleine mit dem Hund und, damit die Gassi Runde für uns alle spannend bleibt, entscheidet unser Sohn in gewissen Abständen eine Alternativroute oder einen kleinen Umweg von der Routine Runde. Am Wochenende beim Familienausflug ist unser Vierbeiner natürlich auch dabei. Egal ob Berg, Wald oder Feldweg, bei jedem Wetter, gönnen wir uns einen laaangen Spaziergang. In der Natur finden wir Ruhe fernab des oft stressigen Alltags und den Hund freut es besonders.
Die müden Füße bekommen auch eine kleine Aufmerksamkeit, eine wohltuende Einreibung mit biologischem Latschenkieferöl und Arnikaextrakt, unser altbewährtes Hausmittel.
Kleiner Tipp: Die Einreibung aus Latschenkieferöl und Arnikaextrakt benutze ich in der Zeckenzeit um unsere Fellnase zu schützen. Zuerst verteile ich die Einreibung in die Hände und massiere diese dann, gegen die Wuchsrichtung, in das Fell ein.
Wir Backen uns Glücklich: Unser Familienbacktag
„Da mein Mann unter der Woche beruflich sehr eingespannt ist, haben wir den Sonntag bei uns zum Familienbacktag erklärt. Die Idee kam von unserer Tochter.
Da backen wir gemeinsam Kuchen, Kekse – egal zu welcher Jahreszeit – oder andere Naschereien.
Das Kochen und Backen mit 100% naturreinen Bio-Aromen macht uns Spaß! Die ätherischen Öle verleihen mit ihrem intensiven und natürlichen Geschmack jedem Gericht eine ganz besondere Note.
Aromaöle können frische Kräuter, Gewürze oder Zitrusfrüchte dezent unterstreichen und ergänzen. Den Keksen und Torten können wir ein Orangen– , Zitronen– oder sogar ein Rosmarinaroma verleihen, der Mascarpone-Dessert-Creme einen Hauch Pfefferminz-Frische oder dem Aufstrich mit Zirbelkiefer, Latschenkiefer, Lärche oder Fichte eine waldige Baumnote verleihen.
In der Küche sieht es dann aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen; aufgeräumt wird gemeinsam… und wir verbringen die wenige Freizeit gemeinsam mit unserer Tochter und machen zudem noch etwas, was ihr richtig Spaß macht.“
Wer die Aromaküche gern einmal ausprobieren möchte, findet hier Rezepte, von Suppen und Salaten über Hauptgerichte bis hin zu Drinks und Desserts und weiteren kleinen Gaumenfreuden.
Teilen
„Wir haben einen kleinen Garten mit Obstgehölzen, Kräutern und etwas Gemüse. Alles, was wir ernten, wird geteilt. Die erste Erdbeere des Jahres wurde für die Kinder durch vier geteilt … Die paar Äpfel natürlich auch. Die Ringelblumen nehme ich für die Salbe her, aber ein paar Blumen kommen auch auf den Tisch.
Wenn ich einmal keine Zeit habe die Salbe selber herzustellen, dann nehme ich die fertig gerührte Ringelblumensalbe von Bergila.
Bei der Gartenarbeit dürfen auch alle anpacken. Das schafft gemeinsames Erleben, lehrt Teilen und bringt Spaß für alle. Wir gehören zusammen!“
Das gönne ich mir!
„Schwanger sein – eine tolle Zeit. Aber auch neun Monate Ausnahmesituation. Mein Körper funktioniert plötzlich anders, der Bauch wächst und wächst und die Gefühle fahren Achterbahn.
Und dann noch diese Übelkeit: da träufle ich etwas Zitronenöl, auf ein Taschentuch und schnuppere immer wieder dran, hab auch schon direkt am Fläschchen gerochen. Oh ja, dieser Wohlgeruch kann bei Schwangerschaftsübelkeit Abhilfe schaffen!
Bei Juckreiz, am Bauch und Schmerzen verwende ich sanfte Pflegecremes, wie das Massageöl – Entspannung bio, das verschafft Linderung.
Außerdem gehört zu meinem Wohlfühlritual gegen schmerzende und müde Beine ein Fußbad mit Lavendelöl und/oder Rosmarinöl, weil sie schmerzlindernd und beruhigend wirken.
Dazu mische ich:
- 2 EL Salz mit
- 3-4 Tropfen des ätherischen Öls
und baden darin meine Füße ausgiebig.
Ein Tipp: Sehr hilfreich bei Hitze war ein mit Hydrolat und meinem Lieblingsöl gefüllter Zerstäuber. Denn die feinen Tröpfchen kühlen beim Verdunsten effektiv die Haut ab!“
Familientee
„Unser ganz persönliches Ritual ist das Tee trinken – eigentlich gießen wir Bergkräuter auf, keinen Tee aber wir nennen es Familientee Zeit. Jetzt, wo die Kleine schon etwas in der Küche mithelfen kann, ist uns das gemeinsame Teetrinken besonders wichtig. Zusammen decken wir den Tisch und sitzen dann alle am Küchentisch, die Telefone sind aus, und alles schlürft aus der Lieblingstasse und nascht.
Wichtig ist uns auch, dass jeder erzählt, wie sein Tag war und was er erlebt hat. Das ist auch die Zeit für Lob und Tadel. Gemeinsam Tee trinken ist Kommunikation und Bildungszeit. Der Austausch und das Zusammensein sind uns wertvoll.“
Was riecht denn da?
„Ob fangen, verstecken, Brett- oder Kartenspiele, wir nehmen uns Zeit dafür. Ratespiele mögen wir besonders gerne und Düfte raten macht uns Spaß. Abends darf jeweils ein anderes Familienmitglied das ätherische Öl von bester Qualität für die Duftlampe aussuchen und die anderen erraten um welchen Duft es sich handelt. Gar nicht so einfach, wenn wir verschiedene Öle mischen.
Wir sind überzeugt, dass das unbeschwerte Spiel nicht nur den Kleinen, sondern auch uns Großen guttut.
Vater- Sohn Tag
„Ich nehme unsere gemeinsame Zeit sehr ernst, Freitag ist mein freier Tag und wenn mein Sohn aus der Schule kommt, dann gehört der Tag uns beiden. Wir planen den gemeinsamen Nachmittag oder Tag – nicht weiter sagen: manchmal darf mein Junge für unseren Vater- Sohn Tag auch schwänzen! – gemeinsam oder auch abwechselnd: ob Konzert, Zoo, Sport oder Kino, alles ist möglich. Wir haben auch den Kräutergarten von Bergila gemeinsam besucht, da hatte unser “Pubertier” seine Freude. Einzige Regel, wir planen gemeinsam. Letzten Freitag waren wir auf dem Fußballplatz und in der Wurstbude, wir haben es genossen. Es ist ein fixes Ritual, ich habe dafür schon berufliche Termine verschoben!
Meine Frau hat auch Freude dran, weil sie ihren freien Nachmittag hat und Zeit für sich alleine!“
Wir feiern das Leben!
„Unser Familienritual ist neben den selbstverständlichen Dingen, wie gemeinsam essen, kuscheln, beten und uns lieb haben, das folgende: Jeden Tag gibt es bei uns mindestens eine Stunde lang laute Musik mit Wünschen von Groß und Klein. Ob Oldie, Schlager, Kindermusik oder die aktuellen Charts – wir tanzen und singen dazu. Manchmal verkleiden und schminken wir uns fürs Tanzen und alle haben Freude daran. Wir feiern das Leben!“
Wie entstehen Rituale?
Was sind Rituale und warum sind sie (in der Familie?) wichtig?
„Ritus“, aus dem Lateinischen, bezeichnet eine Abfolge von Worten, Gesten und Handlungen. Insbesondere für Anlässe, etwa für Festtage wie Muttertag, Weihnachten, Ostern, Geburtstage, Zeugnistag, Hochzeiten und Beerdigung, gibt es konventionelle, kulturelle und religiös bedingte Rituale. Diese können aus dem Brauchtum übernommen werden, aus der Familientradition weitergegeben oder einfach aus Zufall entstehen.
Sie sollten zu der jeweiligen Familie und der Situation passen und die Werte optimal vermitteln .
Familienrituale strukturieren den Tagesablauf, können Halt und Orientierung geben und Geborgenheit vermitteln. Ein Gutenachtlied, gemeinsames aufräumen oder Kuscheln nach dem Aufwachen: Rituale, Familientraditionen stärken das Miteinander und sorgen somit für Ordnung, Halt und Sicherheit.
Zudem sollten sie sich gut in den Alltag integrieren lassen. Wenn eine immer wiederkehrende Handlung der Familie guttut, werden sie automatisch zum Ritual oder gar zur Routine. Das müssen gar nicht immer große Dinge sein.
Probiere es aus, was euch guttut und was zu deiner Familie passt. Wichtig ist dabei, dass Rituale von allen Familienmitgliedern akzeptiert werden und auch mit dem Alter der Kinder wachsen.
Wie sorgst du gut für dich und deine Familie? Ich bin neugierig eure Rituale kennenzulernen. Lass einen Kommentar da oder schreib uns eine E- Mail. Vielleicht magst du auch mal diese Rituale ausprobieren? Wir sind auf dein Feedback gespannt.
Lasst es euch gut gehen.
Quellenangabe und weiterführende Links:
Dieser Blog und die darin enthaltenen Rezepte und Anwendungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Die Informationen wurden sorgfältig recherchiert und stammen von Fachleuten sowie anderen Quellen und Büchern. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Für therapeutische Anwendungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder ihre Ärztin.
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