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Der Wald liegt uns am Herzen

Kräuterwissen ›

Von der Forstpflege zum ätherischen Öl:

Die holzig-warm duftenden, einheimischen Wald-Öle wirken ausgleichend, stabilisierend, stärkend, erdend. Unsere ätherischen Nadelholzessenzen sind wahre Mutmacher und schenken Entspannung. Nadelbaumdüfte, wie Lärche, Fichte, Latsche, Zirbelkiefer, Weißtanne und Wacholder aus den Südtiroler Alpen erinnern uns an einen Waldspaziergang, können diesen aber nicht ersetzen.
Ohne Bäume gäbe es Bergila nicht, deshalb liegt uns der Wald am Herzen. 🌲 💚

»Bäume sind Gedichte,
die die Erde
in den Himmel schreibt.«
Khalil Gibran

 

Bergila-Wacholder-Rückschnitt-2009-Lechner Alm

Unser Kulturland: Gewissenhafte Nutzung von Wald und Forst

Rund die Hälfte der Landfläche in Südtirol ist mit Wald bedeckt. Der bewirtschaftete Wald heißt auch Forst. In Italien wird von foresta (vom lateinischen [silva] „forestis“), seltener auch von bosco gesprochen, wenn der Wald gemeint ist. Das Wort Wald bedeutet nach seiner Herkunft aus germanischen Sprachen ein Gelände, das „wild“, somit nicht einer Kultur unterworfen ist. Kultur ist vom Lateinischen abgeleitet und bedeutet im ursprünglichen Sinn so viel wie Pflege, später auch Bebauung und Bewohnung.

Der Südtiroler Wald ist eine Kulturlandschaft, also:
„eine vom Menschen und seinen Werken
sowie von Naturerscheinungen geprägte Landschaft
mit spezifischen Entwicklungen, Strukturen, Arten und Aspekten.
*“

*Bartsch, Röhrig. Waldökologie. 2016.

Bergila-Latsche-Lärche-Zirbe-Rückschnitt-Herbst-2016

80 Prozent des heimischen Waldes befinden sich in Privatbesitz. Bei Bergila ist die naturnahe Waldwirtschaft selbstverständlich: Waldbesitzer haben ein großes Interesse, einen gesunden, stabilen und wertvollen Forst zu erhalten. Durch behutsame Waldpflege werden unsere Bäume, das Astholz und die Nadeln zum richtigen Zeitpunkt abgetragen und damit wertvolles ätherisches Öl gebrannt. „Nur wenn der Wald gepflegt ist, bringt er auch einen Nutzen. Ein verkümmerter Wald ist nicht nachhaltig! Wer da zu viel will und die Natur des Waldes nicht respektiert, weiß, dass seine Enkel von diesem Forst nicht mehr profitieren werden“, erklärt Franz Bergila.

Das Südtiroler Forstgesetz regelt mittels Waldkartei und Waldbehandlungsplänen die nachhaltige Bewirtschaftung, Nutzung, die Pflege und den Schutz des Waldes für Mensch und Umwelt.

WALD wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten

Was uns der Wald alles schenkt:

58 Prozent der Südtiroler Wälder sind als Schutzwälder klassifiziert und bewahren Menschen und Infrastrukturen vor Erdrutschen, Lawinen und Überschwemmungen.

Als Bau-, Werkstoff- und Energieträger ist Holz ein Multitalent: Es sorgt für Arbeitsplätze, ist klimafreundlich und wächst nach. Forst und Almen sind aber auch Viehweide, Wasserspeicher, Luftfilter und Naherholungsgebiet. Der Wald schenkt uns außerdem eine Vielzahl tierischer und pflanzlicher Ressourcen, wie Wildbret, Pilze, Beeren, Kräuter und Harz.

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Unsere Nadelöle kommen aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Liebe und Leidenschaft für die Natur, das zeichnet uns als Menschen vom Berg (im Pusterer Dialekt, “Bergila”) aus und ist in jedem unserer Produkte spürbar!

Unsere Nadelbaumöle werden ausschließlich aus Bäumen aus nachhaltiger kontrollierter Forstwirtschaft gewonnen, das ist ein wichtiger Teil der Bergila Qualitätsphilosophie. Ganz Südtirol ist PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) zertifiziert – Das PEFC ist ein Bindeglied zwischen Waldbewirtschaftern und Verbrauchern, indem es nationale Forstzertifizierungssysteme anerkennt, die strengen Standards entsprechen.

Kein Baum darf wahllos ohne Einwilligung von Privatbesitzer und des Forstsamtes geschnitten werden. Die Forstbehörde begutachtet zuerst das Vorhaben und wägt individuell ab, ob ein Baum gefällt werden darf. Denn die falsche Beanspruchung ursprünglicher Wälder kann zu schweren Störungen in der Landschaft führen (Bränden, Erosion und Lawinen). Daher werden insbesondere in den Hochlagen der Alpen durch die Forschung unterstützte Schutz- und Aufforstungsprogramme verwirklicht und Bergila ist mit dabei.

Nachfolgend einige Einblicke der gelungenen Zusammenarbeit zwischen Grundeigentümer, Forstverwaltung, Amt für Naturpark, der Fachschule Dietenheim und der Firma „Bergila“ oberhalb der „Lobisa Schupfen„, Katastralgemeinde Ahornach.

 

Bergila - Fachschule Dietenheim _ Facebook
Bergila - Naturparks Südtirol _ Facebook

Verantwortungsvolle Waldnutzung bei Bergila

Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Schätze aus den Bergen im Einklang mit der Natur produziert werden.

In den letzten Jahrzehnten wuchs die Südtiroler Waldfläche um 30.000 ha, vor allem, weil offene Weideflächen zunehmend durch Sträucher und Bäume überwuchern. Deshalb dient das Schlagen heimischer Nadelhölzer auch der Erhaltung der alpinen Weideflächen.

In Zusammenarbeit mit dem Forstamt werden bereits gefällte Bäume und Sträucher, wie Latschenkiefer, Zirbelkiefer, Fichte, Wacholder, Weißtanne und Lärche, in alpinen und hochalpinen Gebieten schonend abgetragen. Wir scheuen keine Mühe und bearbeiten hochgelegene und steile Berghänge von Hand: Äste und Zweige mit Nadeln werden mit großem Arbeitsaufwand von uns gesammelt, gebündelt und zu Tale transportiert, wir arbeiten auch mit Seilwinden oder mieten uns für besonders gefährliche und unwegsame Transporte einen Hubschrauber.

Wir roden keine Waldflächen, sondern räumen Wälder und Almen auf!

Bergila_Weideflächenpflege_2023_Lobisa_Schupfn_Ahornach

Im Tal bei Issing, wo auf 900 hm unsere Latschenölbrennerei liegt, werden daraus unter Verwendung von reinem Gebirgsquellwasser ätherische Wald-Öle und Hydrolate gewonnen. Alles aus der Region!

Wir unterstützen die strenge Reglementierung beim Schlagen von Latschen und Wacholder zum Erhalt der wertvollen Gehölze in den sensiblen alpinen Hochlagen, denn unser Unternehmen steht für Nachhaltigkeit und Respekt vor der Natur. Die Ernte findet in Absprache mit der Forst- und Landwirtschaft und den Naturpark Behörden statt.

Nachhaltige Waldbewirtschaftung erfolgt bei Bergila indem aus forstwirtschaftlichen Nebenprodukten, wie Ästen, Zweigen und Nadeln, Wald-Öle hergestellt werden.

Mit dem Kauf von unseren einheimischen Nadelbaumölen unterstützt Du nachhaltige Forstwirtschaft für eine gewissenhafte Nutzung der Wälder.

Dabei wird der Weg der Pflanze vom Schnitt bis hin zum fertigen ätherischen Öl von uns in Bioregistern festgehalten und von den verschiedenen Prüfstellen überwacht.

DER WALD_ Vom Baum zum reinen ätherischen Öl (2)

Vom Baum zum reinen ätherischen Öl

  • HERKUNFT

Zur Erhaltung alpiner Weideflächen und des Lebensraumes werden in Zusammenarbeit mit der Forstwirtschaft und den Behörden alle 25–30 Jahre Wacholder und Latsche auf den Almen abgetragen.

  • ERNTE

Sorgfältige und händische Ernte im Rhythmus der Natur, um die Lebenskraft der Pflanzenteile – Holz und Nadeln – zu bewahren und weiterzugeben.

  • DESTILLATION

Um die wertvollen Komponenten zu erhalten, wird dem Wacholder, der Latsche, sowie anderen Nadelhölzern das wertvolle ätherische Öl mittels Wasserdampfdestillation schonend, bei maximal 100 Grad entzogen.

  • 100 % NATURREIN

Naturbelassen und unverfälscht – in der kleinen Flasche steckt der Wald – in ehrlicher Bergila Bio Qualität.

DER WALD wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten

Biodiversität im Wald erhalten

In Zusammenarbeit mit dem Forstamt, den Naturparks und den Behörden werden alle 25–30 Jahre Wacholder und Latsche auf den Almen schonend entnommen. Dadurch werden Weideflächen sowie der Lebensraum der lokalen Fauna bewahrt und das Restholz zu „Haufen“ aufgestockt. Dieses Alt- und Totholz dient als Lebensraum für Insekten, Nager, Auerhähne und auch größere Tierarten: vom Schmetterling zum Wolf, vom Bären zum Wild, vom Regenwurm bis zum Murmeltier.

In allen Entwicklungsphasen eines Waldbestandes fällt eine große Menge von Totholz, Blattstreu und anderen absterbenden und abgestorbenen Resten zu Boden. Dazu gehört auch die abgestorbene Wurzelmasse. Bodenfauna, von Bakterien bis zu Käfern, Schnecken und Pilze zersetzen diese Stoffe. Besondere Bedeutung für den Streuabbau kommt Regenwürmern zu. So verzehrt Lumbricus rubellus 25–50 g Frischgewicht pro Tag und hilft gesunden und wertvollen Boden zu bilden, auf dem wieder Bäume wachsen können.

Südtirols Wälder werden seit Jahrhunderten bewirtschaftet und sind dennoch wertvoller Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten.

Diese Lebensgemeinschaften sind für Südtirol von enormer Bedeutung. In unseren Wäldern kommen tausende Pflanzenarten vor: neben den Bäumen auch Sträucher, Gräser, Farne, Kräuter, Stauden, Moose, Algen und Flechten. Der Forst ist Lebensraum für Mikroorganismen, unter einem Hektar Waldboden sind bis zu 4 Tonnen Bodenlebewesen vorhanden, einen Großteil der 14.700 Tierarten Südtirols lebt im Wald oder am Waldrand.

Über 5000 verschiedene Pilzarten finden sich in unseren Wäldern, ungefähr 80 % der Pilzarten gehen mit Bäumen eine Symbiose ein, Baum und Pilz leben in einer Lebensgemeinschaft.

Wir wissen bei Bergila, dass der Wald viel mehr als nur ein Holzlieferant ist, er ist ein lebender Organismus. Jeder Baum und jeder Wald lebt.

Als gesund und zukunftsfähig gilt ein Wald, wenn er über seine natürliche Artenzusammensetzung und Waldstruktur verfügt. So sollte er verschiedene Baumarten enthalten, junge bis uralte Bäume und vor allem auch Mikrohabitate sowie viel Totholz. Im Wald fördert es sogar die Vogel-Vielfalt und auch zahlreiche andere Pflanzen, Pilze und Kleinlebewesen profitieren direkt oder indirekt vom Wandel im Wald.

Waldkreislauf und Waldnutzung

Der gesunde Wald

Während du diese Zeilen liest, wächst 5 Kubikmeter Wald, ungefähr ein Kubikmeter Wald pro Minute. Der Wald kann sich von selbst „reparieren“ und in einem dauerhaften Waldkreislauf, der von Totholzphase wieder zur Verjüngung übergehen.

Verantwortungsvolle Waldnutzung bedeutet aber auch, gesunde Wälder zu unterstützen und zu erhalten, wilde Mischwälder statt monokultureller Nadelbaumplantagen, heimische Laubbäume statt nur Fichten und Kiefern. Denn gesunde Wälder tun viel für unsere Gesundheit und können auf vielfältige Weise heilsam sein.

Der Wald ist gesund: Waldluft und Waldduft

Der Wald ist ein Ort der Freude und Inspiration, der uns immer wieder neu fasziniert und verzaubert. Gleichzeitig kann er ein nährender Rückzugsort bei Stress sein und unterstützt unsere Gesundheit. Die aromatische Waldluft steckt voller natürlicher ätherischer Öle, diese pflanzlichen Duftstoffe heißen Terpenoide und Terpene, wie Limonene und Pinene sind dabei besonders wirksam. Bäume produzieren sie, um sich vor allerlei Einflüssen wie Insektenbefall, Hitze und Sonne zu schützen, sowie den Verschluss nach Verletzungen zu fördern. Über die Zweige und Nadeln strömen die ätherischen Öle aus, sie bilden den würzig-harzigen, typisch balsamischen Waldduft.

DER WALD Vom Baum zum reinen ätherischen Öl

Immunbooster: Wald

Die Natur, den Wald mit allen Sinnen wahrnehmen – das ist es, was das Waldbaden eigentlich ausmacht: Den Wald sehen und fühlen, wie kannst du hier nachlesen.

Waldbaden

Seht das saftige Grün, riecht den reinen Waldduft, hört das Rauschen der Blätter und das Knistern des Waldbodens und spürt Rinde und Moos. Nach einem nur 15-minütigen Spaziergang im Wald wird unser Herzschlag normalisiert, der Blutdruck sinkt und die Lungen weiten sich. Das Atmen fällt leichter und unter dem grünen Dach der Bäume stellt sich innere Ruhe ein.

„Die Wälder schweigen.

Doch sie sind nicht stumm.

Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden…“

Erich Kästner

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Mit dem ätherischen Öl der Nadelbäume, wie Lärche, Fichte, Latsche, Zirbelkiefer, Weißtanne und Wacholder aus den Südtiroler Alpen kannst Du Dir die Heilkraft des Waldes ins Haus holen. Diese ätherischen Baumöle beschenken uns mit der kraftvollen Wirkung des Waldes und lassen uns in der wohltuenden Ruhe der Bäume baden.

Unseren Wald mit nach Hause nehmen? Kein Problem. Wir haben etwas davon für Dich abgefüllt. In der kleinen Flasche steckt der Wald.

 


Unsere “Waldschätze” sind:


Quellenangabe und weiterführende Links:

Norbert Bartsch, Ernst Röhrig. Waldökologie: Einführung für Mitteleuropa. 2016.

https://www.provinz.bz.it/land-forstwirtschaft/wald-holz-almen/wald-in-suedtirol/lebensgemeinschaft-wald.asp

https://www.provinz.bz.it/land-forstwirtschaft/wald-holz-almen/wald-in-suedtirol/waldbewirtschaftung.asp

https://www.nationalpark-harz.de/de/waldwandel-zur-Wildnis/Waldwandel-zur-Wildnis/

 

Bildrechte:

  • Bilder: © 2024 Bergila Südtirol-Alto Adige